„Kind s/Sucht Familie“ – Eine Fortbildung zum Thema „Kinder aus suchtbelasteten Familien“
Studien belegen, dass deutschlandweit ca. 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil leben. Hinzu kommen etwa 40.000 bis 60.000 Kinder drogenabhängiger Eltern sowie Kinder aus Familien mit stoffungebundenen Süchten (z.B. Glückspiel) oder Medikamentenabhängigkeit.
Diese Kinder gelten als größte Risikogruppe selbst süchtig zu werden oder Ängste, Depressionen oder andere psychische Störungen auszubilden.
Nicht selten kommt es vor, dass Bezugspersonen aus dem Umfeld dieser Kinder vermuten, dass das Kinder unter einer Suchterkrankung der Eltern leidet.
„Kind s/Sucht Familie“ ist eine zweitägige Fortbildung, die von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. entwickelt wurde und bundesweit umgesetzt wird. Ziel ist, die Teilnehmenden für die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien zu sensibilisieren, sie mit Hintergrundwissen zu versorgen und zu befähigen, adäquat und kompetent im Interesse der Kinder und Eltern zu reagieren bzw. intervenieren.
Hierfür werden in der Fortbildung folgende Themenbereiche behandelt:
• Basiswissen Sucht (z.B. Was ist eine Suchterkrankung?)
• Situation suchtkranker Eltern
• Kinder in suchtbelasteten Familien
• Rolle der Fachkraft im suchtbelasteten System
• Praktische Übungen
• Hilfe für Elterngespräche
Neben der theoretischen Wissensvermittlung steht dabei auch das Erproben geeigneter Methoden im Vordergrund.
Termine und Ort:
24. April 2023 (10.00 bis 16.00 Uhr): Hofheim, Gemeindesaal St. Peter und Paul, Pfarrgasse
02. Mai 2023 (09.00 bis 16.00 Uhr): Hofheim, Sparkasse, Chinoncenter
Referent*innen:
Katja Gomoluch (Frühintervention)
Luisa Heinecker (Fachstelle für Suchtprävention im Main-Taunus-Kreis)
Zielgruppe:
Fachkräfte aus dem Setting "Kindertagesstätte" und "Schule" im Main-Taunus-Kreis
Kosten: kostenfrei
Anmeldeschluss: 03. März 2023 (Anmeldung an zjsmtk-praevention@jj-ev.de)